Was glaubst du verbraucht mehr, einmal Duschen oder einmal Baden? Wir berechnen für dich, was sparsamer ist, und geben dir Tipps, um deine Wasserrechnung zu senken.
Wie viel Wasser wird beim Duschen verbraucht?
Das Wasser, das beim Duschen verbraucht wird, trägt zu deinem Wasserfußabdruck bei. Das ist die Menge an Frischwasser, die eine Person oder eine Familie verbraucht. Trinkwasser ist lebensnotwendig, aber es ist auch knapp und aufgrund von Dürren und dem Klimawandel zunehmend bedroht.
Deshalb ist es wichtig, Wasserverschwendung zu Hause zu vermeiden, um diese kostbare Ressource zu schonen und den Energieverbrauch für die Erwärmung des Wassers zu reduzieren. Die persönliche Hygiene ist wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden, aber wir müssen uns auch der Umweltauswirkungen unserer Gewohnheiten bewusst sein. Wir schauen uns an, wie viel Wasser beim Duschen und Baden verbraucht wird, und geben einige nützliche Tipps, wie man die Wasserverschwendung reduzieren kann, ohne auf Wohnkomfort und Körperpflege zu verzichten.
Wie hoch ist der durchschnittliche Wasserverbrauch für eine Dusche?
Duschen ist eine wichtige tägliche Aktivität zur Aufrechterhaltung der Körperhygiene, aber nicht immer wird das Wasser vernünftig und verantwortungsvoll verwendet. Schon kleine Unachtsamkeiten können den Wasserverbrauch erheblich steigern. Wenn du die Dusche aufdrehst, verbraucht sie im Durchschnitt etwa 16 Liter Wasser pro Minute - eine beträchtliche Menge, zu der du noch das Gas oder den Strom für die Erwärmung des Wassers hinzurechnen musst.
Bei einer 5-Minuten-Dusche liegt der Verbrauch bei 75-90 Litern Wasser, bei einer 10-Minuten-Dusche bei 160 Litern und bei einer 15-Minuten-Dusche bei 240 Litern. Daraus ergibt sich ein Wasserverbrauch für 2 Personen pro Jahr von 116 m3. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 200 Litern Wasser pro Person und Tag deckt eine 5-Minuten-Dusche etwa 40 % deines täglichen Wasserbedarfs ab. Der Rest des Wassers wird für andere persönliche Bedürfnisse verbraucht, z. B. für das Zähneputzen, die Benutzung der Toilette oder für die Ernährung, z. B. für das Waschen von Lebensmitteln oder das Füllen eines Topfes mit Wasser, um Nudeln oder andere Speisen zu kochen.
Hinzu kommt noch der Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung. Für eine 5-minütige Dusche werden etwa 0,2 Kubikmeter Gas benötigt. Bei einer Dusche pro Tag würde der monatliche Gasverbrauch also 6 Kubikmeter betragen. Im Durchschnitt macht der Gasverbrauch für Warmwasser 10-15% des Gasbedarfs einer Familie aus, was erhebliche Auswirkungen auf die Rechnungen und die Umwelt hat.
Verbraucht eine Dusche oder ein Bad mehr Wasser?
Im Alltag kannst davon ausgehen, dass ein Bad anstelle einer Dusche mehr Wasser und Energie verbraucht. Die Antwort hängt jedoch von der Dauer der Dusche ab. Eine Badewanne kann zwischen 100 und 160 Liter Wasser pro Bad verbrauchen, was mehr ist als eine 5-minütige Dusche, aber genauso viel wie eine 10-minütige Dusche und weniger als eine 15-minütige Dusche. Im Allgemeinen verbraucht eine Dusche anstelle einer Badewanne also weniger Wasser, aber nur, wenn es sich um eine schnelle Dusche handelt und das Wasser nicht zu lange läuft.
So reduzierst du den Wasserverbrauch beim Duschen
Wasser ist eine erneuerbare natürliche Ressource, aber nur, wenn seine Entnahme nicht die Fähigkeit der Umwelt übersteigt, es zu regenerieren. Leider sind die Wasserressourcen in vielen Gebieten der Erde durch Probleme wie Dürre, die Klimakrise und die Übernutzung der Reservoirs für Landwirtschaft, Trinkwasser, Industrie und Stromerzeugung gefährdet. Um diese kostbare Ressource zu schützen, müssen wir Wasser vernünftig nutzen und eine Verschwendung vermeiden, die die Trinkwasserversorgung ernsthaft gefährden könnte.
Die mit Abstand beste Maßnahme zur Reduzierung deines Wasserverbrauchs ist der Wechsel zu einem wassersparenden Duschkopf. Bis zu 60 % kannst du so einsparen ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Die Testsieger 2024 findest du im Sparduschkopf-Test.
Darüber hinaus kannst du Luftsprudler an deinen Wasserhähnen anbringen, die das Wasser mit Luft mischen, um den Wasserverbrauch zu senken, ohne den Druck zu reduzieren. Diese Vorrichtungen können allein Tausende von Litern Wasser pro Jahr einsparen, wenn sie an allen Wasserhähnen installiert werden. Ein weiterer Tipp ist, alle Wasserlecks sofort zu reparieren, auch wenn sie nur sehr klein sind, wie ein gelegentliches Tröpfeln aus dem Duschkopf oder ein Tropfen aus einem Rohr. Du solltest auch die Dusche der Badewanne vorziehen, aber das allein reicht nicht aus, um eine ordentliche Menge Wasser zu sparen.
Es ist wichtig, dass du die Dauer deiner Dusche reduzierst und versuchst, sie unter 5 Minuten zu halten, um den Wasserverbrauch einzudämmen. Ein guter Tipp ist, das Wasser abzustellen, während du Seife oder Duschgel aufträgst, um zu verhindern, dass Dutzende von Litern Wasser unnötig verbraucht werden. Bevor du in die Dusche steigst, solltest du nicht zu lange warten, bis sich das Bad durch den Dampf des heißen Wassers aufheizt. Moderne Warmwasserbereiter können schnell und sogar sofort heißes Wasser liefern, deshalb ist es am besten, das heiße Wasser in der Dusche erst dann aufzudrehen, wenn du bereit bist.
Um unnötige Energieverschwendung beim Waschen zu vermeiden, solltest du das Thermostat des Warmwasserbereiters einstellen. Eine Wassertemperatur von 40°C im Frühling/Sommer und 50-60°C im Herbst/Winter ist ausreichend. Außerdem solltest du dich für verbrauchsarme Warmwasserbereiter entscheiden, die mit der besten Technologie ausgestattet sind, z. B. Gas-Brennwertkessel, elektrische Warmwasserbereiter mit Wärmepumpe oder eine Solarthermieanlage, die die Energie der Sonne nutzt, um auf nachhaltige Weise Warmwasser zu erzeugen.